Revierreport Unterweser - Yacht 07/2016 Bremerhaven haben viele Segler schon mal angelaufen. Aber von dort die Weser weiter hinauf bis Bremen? Meiner Meinung nach lohnt sich auch das, obwohl es zugegebenermaßen Reviere mit mehr seglerischen Möglichkeiten gibt. Das ergibt ein Revier, das es verdient hat, in der aktuellen "Yacht" vorgestellt zu werden.
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Porträt Leonard Maleika - Yacht 06/2016 Was macht man so als 18-jähriger Abiturient? Nach einem Studienplatz und einem WG-Zimmer suchen? "Später", sagte sich Leonard Maleika. Der Bremer zog nach der letzten Abiturprüfung auf seine knapp neun Meter lange Yacht "Ronin". Und startete im Juli 2015 - zwei Tage nach seinem Abiball - zum einjährigen Segelabenteuer. "Grob Richtung Mittelmeer" war der Plan. Und der wurde - nachdem sich die durch viele Kommentare von Außen entstandenen Zweifel gelegt hatten - auch ziemlich gut umgesetzt. Leonard Maleika überwintert seit Anfang Oktober in Vila Real de Santo Antonio - kurz vor der Straße von Gibraltar. Durch diese geht es demnächst noch ins westliche Mittelmeer und dann wieder zurück Richtung Deutschland. Bis dahin will der an Literatur interessierte Segler sich darüber klar sein, wie es in seinem Leben weitergehen soll. Zum Wintersemester ein Studium in Deutschland beginnen? Oder in Lissabon, in London oder Amsterdam. Schön, wenn man dank schwimmender Studentenbude flexibel ist.
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Museumshafen und -werft Greifswald - Yacht 05/2016 Eigner, die ihr Schiff im Museumshafen Greifswald liegen haben, schwärmen gerne mal in höchsten Tönen vom Liegeplatz am Fluss Ryck. "Ich finde das komplette Umfeld hier einzigartig", sagt beispielsweise der Mediziner Ulrich Laukamm-Josten, der gar seinen Wohnsitz von Berlin nach Greifswald verlegte. "Das Museumshafen-Gelände in Top-Lage. Die im besten Sinnen ´Freaks´ hier." Hervorgegangen aus der "Arbeitsgemeinschaft Fischereitradition" wurde 1991 der gemeinnützige Verein Museumshafen Greifswald gegründet. Ich stelle den Heimathafen der rund 50 Schiffe von Vereinsmitgliedern ebenso vor wie die als Museumswerft wiederbelebte alte Buchholzsche Werft. Wie sagte Oberbürgermeister Arthur König am Telefon: "Für diese Quirligkeit und Lebendigkeit in der Stadt war das Geld gut investiert. Museumshafen und -werft gehören längst ebenso zu Greifswald wie das Rathaus." |
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Schiffsporträt "Ernestine" - Yacht 04/2016 Finden Menschen ein Schiff oder ein Schiff die passenden Menschen?
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Porträt Boris Aljinovic - Yacht 04/2016 Mit Ende 30 entdeckte der Theater- und Filmschauspieler Boris Aljinovic seine Leidenschaft fürs Segeln. Fortan gab er mächtig Gas. Er suchte sich bewusst anspruchsvolle Törns, beschloss nach seinem Sportküstenschifferschein den Wechsel vom deutschen ins englische Ausbildungssystem und kaufte seine Contessa 32 "Dill". Die segelte er nach Lanzarote und im Herbst 2015 von der Kanareninsel zurück nach Berlin - auf der Atlantiketappe einhand. Aljinovic erzählte mir von seiner Arbeit an Theatern oder als Berliner "Tatort"-Kommissar. Vom guten Gefühl, nach einem anspruchsvollen Törn im sicheren Hafen zufrieden auf das Geleistete zurück zu blicken. Und vom Törnplan 2016: gemeinsam mit seinem Sohn nach Island.
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Podiumsdiskussion "Die Zukunft der Wale" Noch bis 24. April läuft im Bremer Überseemuseum die Ausstellung "Faszination Wale - Mensch. Wal. Pazifik.", die über die Riesen der Meere und ihre Beziehung zum Menschen informiert. |
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Kielwasser-Interview mit André Freibote - Yacht 23/2015 Regattasegler aus verschiedensten Vereinen möchte die Interessengemeinschaft Sportsegeln Bremerhaven (ISB) zusammenbringen. Dafür hat André Freibote einen Verteiler eingerichtet, über den Interessierte schnell und umkompliziert in Kontakt kommen. Los ging es mit drei E-Mail-Empfängern. Inzwischen sind es über 20 Gleichgesinnte. Die stetig wachsende Zahl von Freunden des schnellen Segelns treffen sich zum gemeinsamen Training, zum Gedankenaustausch und Coaching. In den Wintermonaten aber auch gerne mal am Stammtisch. Schiffseigner finden so potentielle Crewmitglieder für die nächste Regatta. (Junge) Segler ohne eigenes Boot den Einstieg ins Regattasegeln. |
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Kanumagazin 07/2015 Raoul Steinberg fertigt ganz wunderbare Aleuten- und Grönlandpaddel. In seiner Wuppertaler Wohnung hat er sich dafür eine zehn Quadratmeter große Holzwerkstatt eingerichtet. Ich habe den Bootsbauer mit Schwerpunkt "Herstellung traditioneller Paddel" in seiner "Kammer des Steckens" besucht. Mein Porträt seiner Ein-Mann-Firma beschreibt die Herstellung und die besonderen Eigenschaften der Steinberg-Paddel. Beleuchtet aber natürlich auch, wie der Paddler Raoul Steinberg vom Student der Medizintechnik mit Schwerpunkt Nukleardiagnostik überhaupt zum Paddelbauer wurde. |
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Revierreport Straße von Gibraltar - Yacht 19/2015 Nach 2010 war ich im Juni diesen Jahres erneut in der Straße von Gibraltar unterwegs. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Yacht" stelle ich die Meerenge auf sieben Seiten vor. Gibraltar begeisterte erneut mit seiner spannenden Geschichte. Die anschließende Passage der Meerenge verlief hingegen diesmal völlig unspektakulär. Flaute, Motorgebrumme und keinerlei Meeressäuger weit und breit. Sehr schade, war mein Besuch bei Katharina Heyers Organisation Firmm in Tarifa einige Tage zuvor doch ebenfalls ohne Walbeobachtungstour geblieben. Da wehte der Levante zu stark. Irgendwas ist ja immer. |
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Kielwasser-Interview mit Henrike Thomssen - Yacht 15/2015 Die Yacht "Wappen von Bremen III" der gleichnamigen Segelkameradschaft ist unterwegs gen Norden. Ende des Monats übernimmt die Schifferin Henrike Thomssen mit ihrer Crew die Yacht in Tromsö. Um von dort aus Spitzbergen zu umrunden. Für die Kielwasser-Rubrik der Zeitschrift "Yacht" fragte ich sie also, wie nahe sie dem Nordpol denn kommen möchte. Ist die "Wappen" doch 2004 schon mal bis auf 81° 25´ Nord vorgedrungen. In dem sehr netten, interessanten Gespräch rät die Medizinierin zu Demut statt der Jagd nach Rekorden in den hohen Breiten. Und gewährt einen Einblick in die arbeitsintensive Vorbereitung eines solchen Törns. Ich drücke die Daumen, dass sich Henrike Thomssens sehnlichster Wunsch erfüllt: "... eine schöne und interessante Reise, von der Crew und Schiff wohlbehalten zurückkehren". Wenn dabei die Umrundung Spitzbergens gelingen sollte, um so besser. |
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